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Raynaud-Syndrom : neue Therapie

mbuslau

Aktualisiert: 14. Jan.


Raynaud Syndrom bei Systemischer Sklerose
Raynaud Syndrom bei systemischer Sklerodermie

Über 95% der Betroffen mit systemischer Sklerodermie leiden unter einem Raynaud-Syndrom mit schmerzhaften Durchblutungsstörungen der Hände im Rahmen von Kälte und psychischem Stress. "Halten Sie Ihre Hände warm" gehört daher zu den wohl häufigsten ärztlichen Empfehlungen, die Betroffene mit systemischer Sklerodermie zu hören bekommen. Die Umsetzung dieser Empfehlung im Alltag ist aber nicht immer einfach, da das Tragen von wärmenden Handschuhen die Arbeit mit den Händen oft erschwert. Hinzu kommen manchmal auch kosmetische Überlegungen, wenn das Tragen von Handschuhen zum Beispiel bei frühlingshaften Temperaturen oder gar im Sommer die Blicke der Umgebung auf sich zieht.


Eine aktuelle japanische Studie, durchgeführt an mehreren Universitätskliniken des Landes, hat nun eine neue Therapie des Raynaud-Syndroms evaluiert. Die Autoren der Studie konnten zeigen, dass bei Sklerodermie eine mehrstündige kontinuierliche Erwärmung der Haut der Oberarme knapp oberhalb der Ellenbögen mittels Wärmepads, die Häufigkeit und die Dauer der Raynaud-Anfälle signifikant verminderte.


Überraschend war zudem, dass durch die Erwärmung der Haut der Oberarme auch die Dichte krankhafter Blutgefäße abnahm, was mittels Kapillarmikroskopie im Bereich der Fingernagelumgebung nachgewiesen werden konnte. So kam es nach Erwärmen der Haut der Oberarme zum Neuauftreten normaler schlanker Kapillaren, wobei dieser Befund mit einem Anstieg von Regelfaktoren für die Neubildung von Blutgefäßen korrelierte, gemessen am Anstieg von Angioprotein 1 im Blut der Betroffenen.


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