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Muskelschwäche und Muskelschmerzen bei systemischer Sklerodermie

Aktualisiert: 31. Juli

Muskelschwäche  bei Sklerodermie
Muskelschwäche bei Sklerodermie

                                         

Muskelschwäche und Muskelschmerzen sind häufige Symptome bei systemischer Sklerodermie. Die Hälfte bis 2/3 aller Sklerodermie-Betroffenen leiden darunter. Besonders verdächtig sind Muskelschmerzen und Muskelschwäche im Bereich der Oberschenkel und / oder Oberarme.


Die Abklärung von Muskelschwäche und Muskelschmerzen bei Sklerodermie ist wichtig, da eine entzündliche Beteiligung der Muskulatur auf ein Fortschreiten der Sklerodermie und auf eine Entzündung des Herzmuskels hinweisen können.


Diagnostisch ist hierbei die Kreatinkinase (CK) im Blut meist erhöht. Bei schwach ausgebildeter Muskulatur kann dieser Wert trotzdem normal sein.

Weitere wichtige Auskunft über eine entzündliche Muskelbeteiligung bei Sklerodermie liefern die Muskelbiopsie, ein MRI (MRT) der Muskulatur sowie die Elektromyografie (EMG).


Weiterhin sind die Bestimmung von Troponin und NT-pro BNP im Blut notwendig, um eine assoziierte gefährliche Entzündung des Herzmuskels nicht zu verpassen.


Wird die Muskelbeteiligung bei Sklerodermie nicht erkannt und nicht behandelt, drohen weitere Einschränkungen der körperlichen Ausdauer und Beweglichkeit und damit ein Verlust von Lebensqualität.


Bis heute existieren keine allgemein anerkannten, in Studien überprüften Strategien zur Therapie der entzündlichen Muskelbeteiligung bei Sklerodermie. Bei aller notwendigen Vorsicht ist die Behandlung der entzündlichen Muskelbeteiligung mit Kortison bis heute immer noch die Therapie der Wahl.


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